„Die Zinssituation für Immobilienkredite hat sich mit dem Jahreswechsel zum positiven verändert. Laut Dr. Klein und Interhyp sind nicht nur die Angebotszinsen, sondern auch die Abschlusszinsen unter drei Prozent gefallen.

Dies liegt begründet in den zehnjährigen Staatsanleihen der Bundesrepublik Deutschland. Diese sind ein wesentlicher Maßstab für die Entwicklung der Bauzinsen. Die Zinsen für die zehnjährigen Staatsanleihen waren Anfang Herbst 2023 auf über drei Prozent geklettert, aber bewegen sie jetzt auf unter zwei Prozent.

Topangebote für die Immobilienfinanzierung von unter drei Prozent gelten momentan nur für Kunden, welche im Vergleich zum Wert der Immobilie, nur geringe Schulden abzuzahlen haben. Vor allem trifft dies auf Immobilienschuldner zu, die bereits 10 oder mehr Jahre abbezahlt haben und deren Restschuld sich nur noch auf einen Bruchteil der ursprünglichen Schuld bezieht. Auch werden die Topzinsen Kunden angeboten, welche aus diversen gründen ausreichend hohes Eigenkapital mitbringen.

Beispielhaft gilt: Wer einen Kredit von noch 300.000€ abzahlen muss und hierbei ein Zinssatz von drei Prozent zahlt, spart gegenüber einem Zinssatz von 3,5 Prozent. In beiden Fällen gilt eine Tilgung von zwei Prozent, auf zehn Jahre gerechnet rund 13.000€.

Die Angebote für die Topkonditionen stammen laut Dr. Klein von diversen regionalen und überregionalen Banken. Bei Interhyp stammen die Angebote von der Commerzbank, der Santanderbank, sowie einigen Spardar-Banken und Sparkassen. Dies gilt auch für Angebote von Check24.

Vorausgesetzt wird bei diesen Angeboten, dass die Kreditsumme weniger als 60 Prozent des konservativ geschätzten Wertes der Immobilie entspricht.

Es bleibt zu hoffen, dass sich die Zinssituation auch für weitere Immobilienkäufer verbessert.”

Michael Kreifels
Der Immobilienökonom

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