Das Münchner Ifo-Institut geht in einer Schätzung davon aus, dass 2024 45.000 Wohnungen weniger als 2023 fertiggestellt werden, also nur 225.00 Wohnungen. Auch der Zentralverband des Deutschen Baugewerbes sowie der Hauptverband der Deutschen Bauindustrie sehen pessimistisch in die Zukunft.

Ein weiteres Fortschreiten der Talfahrt der jährlichen Fertigstellung von Wohnungen sieht die DZ Bank. Sie prognostiziert, dass bis zum Jahr 2025 die Fertigstellung von Wohnungen pro Jahr auf 200.000 Einheiten fallen werden.
Eine Erholung des Wohnungsbaus in den nächsten Jahren ist nicht sehr realistisch. Dies liegt an mehreren Gründen. So sind 2020 die Baukosten im großen Umfang gestiegen. Außerdem sind auch die Zinsen für Baukredite erheblich angestiegen, auch wenn sie jetzt wieder leicht rückläufig sind. Ferner nennen Bauunternehmen die Verschärfung der Bauvorschriften und die steigende Bürokratie als weitere Gründe für die rückläufigen Fertigstellungszahlen. Des Weiteren verschärfen die Kürzungen im Bundeshaushalt und die unstete Förderung durch den Bund die Situation.

Besonders angespannt ist der Wohnungsmarkt in städtischen Regionen. Auch wenn im letzten Jahr die Preise für Immobilien gefallen sind steigen die Mieten in den meisten Regionen weiter an.

Die Unsicherheit am Markt ist immens, so der Vertreter der Bauindustrie. Von den Impulsen für die Baukonjunktur ist, drei Monate nach dem Wohnungsbaugipfel bei Bundeskanzler Olaf Scholz, nichts mehr zu spüren. Daher sind die Aussichten für den Wohnungsbau nicht gerade positiv.

Die Mieten steigen, noch fallen die Immobilienpreise und die Zinsen steigen momentan nicht weiter an, vielleicht eine gute Zeit für Immobilenkäufer!

Michael Kreifels
Der Immobilienökonom

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