Durch Inflation und gestiegene Zinsen bekommen viele Immobiliensuchende das Gefühl, sich keine Immobilie mehr leisten zu können. Selbst für Menschen, die gut verdienen, scheint Mieten statt Kaufen attraktiver. Nähern sich jedoch Miet- und Kaufpreisraten an, so wie es aktuell der Fall ist, lohnt sich der Vergleich. Was können Immobiliensuchende jetzt tun?
Laut einer Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) ist es derzeit selbst für das reichste Fünftel der Deutschen schwerer geworden, eine bezahlbare Immobilie zu finden. 5.000 Euro netto im Monat genügen einem Paar oft nicht mehr, um eine Immobilie zu finanzieren. Nur 47 Prozent der angebotenen Immobilien waren Ende letzten Jahres für das einkommensreichste Fünftel der Gesellschaft erschwinglich. Anfang 2022 waren es noch 62 Prozent. Ein Paar mit einem Nettoeinkommen von circa 3.730 Euro konnte sich Ende letzten Jahres nur 28 Prozent der angebotenen Immobilien leisten.

Mieten statt kaufen – kaum noch günstiger?

Die geringe Erschwinglichkeit resultiert aus der Inflation, den gestiegenen Zinsen sowie Baukosten und Verbraucherpreisen. Die Studie des IW zeigt auch, dass in den Top-7-Städten Berlin, Hamburg, München, Köln, Frankfurt am Main, Düsseldorf und Stuttgart am Anfang dieses Jahres weniger Immobilien erschwinglich waren, obwohl mehr Immobilien angeboten wurden als noch im letzten Jahr. Die Anzahl der bezahlbaren Immobilien hat sich dagegen von Anfang bis Ende 2022 mehr als halbiert.
Wenn sich Menschen vom Kaufmarkt dem Mietmarkt zuwenden, trägt das dazu bei, dass der Druck auf dem Mietmarkt steigt. Dadurch steigen die Mieten. So sind im vergangenen Jahr die Mieten wieder stärker gestiegen als in den Jahren zuvor. Teilweise sind Mietwohnungen kaum noch günstiger als die eigenen vier Wände, sodass Mieten statt Kaufen nicht zwangsläufig preiswerter ist.

Was können Immobiliensuchende jetzt tun?

Passen sich Immobiliensuchende der aktuellen Situation am Markt an, ist auch eine Immobilie immer noch finanzierbar. Die Kaufpreise sind bereits gefallen. Immobilienexperten gehen sogar davon aus, dass die Angebotspreise noch weiter fallen müssen, um die Finanzierungsfähigkeit zu treffen. Es kann sich durchaus lohnen, einfach mal ein Kaufangebot abzugeben. Durch die veränderte Situation am Immobilienmarkt sind viele Verkäufer verhandlungsbereit. Alternativ können Immobiliensuchende auch einen Suchauftrag bei einem lokalen Qualitätsmakler anlegen. Die Profis wissen, wie sie Immobilienverkäufern erklären, welcher Preis derzeit realistisch ist.
Von Vorteil ist auch ein ausreichend hoher Eigenkapitalanteil. Dieser sollte etwa 20 bis 30 Prozent des Kaufpreises der Immobilie betragen. Wer also eine Immobilie sucht, ist gut beraten, sich sowohl von einem Finanzierungsberater als auch einem Immobilienexperten begleiten zu lassen. Das erhöht die Chance, eine passende und vor allem bezahlbare Immobilie zu finden. Ein lokaler Qualitätsmakler weiß, wo bezahlbare Immobilien zu finden sind – eventuell hat er bereits eine passende in seiner Datenbank.

Mieten statt Kaufen ist für Sie keine Option und Sie benötigen Unterstützung bei der Suche nach einer bezahlbaren Immobilie? Kontaktieren Sie uns! Wir beraten Sie gern.

Hinweis: In diesem Text wird aus Gründen der besseren Lesbarkeit das generische Maskulinum verwendet. Weibliche und anderweitige Geschlechteridentitäten werden dabei ausdrücklich mitgemeint, soweit es für die Aussage erforderlich ist.

Rechtlicher Hinweis: Dieser Beitrag stellt keine Steuer- oder Rechtsberatung im Einzelfall dar. Bitte lassen Sie die Sachverhalte in Ihrem konkreten Einzelfall von einem Rechtsanwalt und/oder Steuerberater klären.

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